Tag 5 – Passo di Giau, Überfahrt nach Österreich

Nach einem gelungenen Abendessen gestern und einer wirklich ruhigen Nacht – klar, auf dem Berg ist einfach mal Totenstille – haben wir heute morgen die letzten 10 Minuten des Frühstücksbuffets genießen dürfen. Dann im Rekordtempo gepackt und ausgecheckt.

Wir bepackten also die Autos und dachten uns, von hier oben könnte man eigentlich sehr tolle Videoaufnahmen machen.
Also stellten wir uns abwechselnd oberhalb des Hotels bepackt mit Videoequipment auf und filmten den jeweils anderen, wie er den Pass hinauf- und herunterfährt.

Anschließend fuhren wir gemeinsam los, um nach Österreich zu fahren. Dabei navigierte uns das Handy leider die falsche Richtung den Berg hinunter, was überhaupt nicht tragisch war, denn so konnten wir den Pass ein zweites Mal befahren. Hut ab, eine Meisterleistung der italienischen Straßenbauer!

Auf dem Weg durch die Dolomiten passierten wir die Drei Zinnen. Leider haben wir erst heute abend bemerkt, dass es dort auch kurvenreiche Strecken gibt. Was solls, wir hatten wirklich tolle Pässe in den letzten Tagen.

Wir fuhren weiter durch ein paar Skigebiete, ließen Südtirol hinter uns und überquerten die österreichische Grenze.

Irgendwann fiel mir auf, dass mein Handy und die Kameras keinen Strom mehr über das Bordnetz bekamen.
Es stellte sich heraus, dass die Sicherung durchgebrannt war. Kurzerhand habe ich eine neue auf einer Tankstelle besorgt und schon war die Sache repariert.

4h sind wir heute insgesamt gefahren, eine kurze Strecke. Und dabei haben wir nicht einen einzigen Pass im Laufe des Tages überquert.
Das tat uns allerdings mal ganz gut, um etwas Energie zu tanken und nicht ständig unter Adrenalin zu stehen.

Gegen 15 Uhr sind wir im Hotel in Heiligenblut angekommen, das kleine Dorf liegt direkt am Fuße der Grossglockner Hochalpenstraße.
Wir haben eine perfekte Sicht auf den Großglockner vom Zimmer aus und sind schon sehr gespannt auf morgen.

Allerdings ist Regen vorausgesagt, wir handeln gerade noch einen Deal mit Petrus aus…

Das Feierabendbier haben wir uns dennoch verdient!