Tag 2 – Grimselpass, Furkapass, Nufenenpass, Gotthardpass

Gegen 10 Uhr sind wir vom Hasliberg losgefahren und es fing leicht an zu Nieseln. Zu 11 Uhr war ja auch Gewitter angesagt aber wir haben es hinter uns lassen können und haben heute keinerlei Regentropfen abgekommen.

Der erste Pass des Tages war der Grimselpass. Nach einem Kurzen Plausch mit anderen Autofahrern fuhren wir gleich weiter.

Eigentlich wollten wir direkt zum Nufenenpass fahren, aber als uns auf der Abfahrt vom Hotel in das Tal auf der gegenüberliegenden Seite eine tolle Passstraße auffiel, bogen wir spontan in die andere Richtung ab. Wir waren nun auf dem Weg den Furkapass hochzufahren. Und das hat sich richtig gelohnt. Für mich die bisher tollste Strecke auf der Tour.

Kurven soweit das Auge reicht, sehr übersichtlich und dazu noch diese grandiose Aussicht! Unvergesslich.

Oben angekommen machten wir halt, um uns den Rhonegletscher anzuschauen. Zumindest was von ihm übrig geblieben ist. Aber es reichte für ein „nett, ein Gletscher also“.

Weiter ging es gegen 13:30 in die Furkastraße wieder nach unten, weiter zum Nufenenpass. Auf der Hälfte der Strecke sind wir auf ein paar Belgier getroffen – alles eine Familie – die mit einigen schönen Fahrzeugen unterwegs waren. Darunter ein 72er „Ölklappe“ Porsche 911S Targa in Lila.

Oben trafen wir sie wieder und ergriffen die Gelegenheit, um Marcus Porsche für ein Foto einzureihen. Ich habe den R8 lieber etwas abseits gestellt, ich kam mir mit ihm etwas fehl platziert vor bei den alten Schmuckstücken.

Nach einer kurzen Essenspause ging es dann schon weiter und wieder bergab. Vorbei an Dörfern und Landstraßen. Links Kühe, rechts Schafe. Und immer so weiter.

Endlich sind wir am Fuße des Gotthardpasses angekommen. Es gibt hier ein paar Abschnitte mit altem Kopfsteinpflaster, was ihm einen gewissen Charme bereitet. Lange hat die Freude nicht gedauert, nach ca- 10-15 min sind wir schon am Gipfel angekommen und haben gedreht.

Bergab waren die Straßen schön frei uns gut einsehbar, also konnte man auch entsprechend die Serpentinen fahren. Ab in eine Haarnadelkurve und schwups: die Polizei. „Anhalten“ hieß es. Kurzes schwitzen und ein „Nicht so schnell fahren“ und wir durften weiter.

Durchatmen.

Die weitere Rücktour zu unserem Tagseziel in Lugano war recht zäh und wir entschließen uns auf halben Wege die Autobahn zu nehmen. Heute hatten wir einfach genug alle 10 Km durch ein Dorf zu tuckern. Somit konnten wir uns eher zum Abendessen begeben und den Tag mit einem Eis ausklingen lassen.

8,5 Stunden Tagesetappe geschafft.

Wir sind schon auf die nächsten 262 Km morgen gespannt und fallen mal wieder müde ins Bett!